Der erste Spatenstich zur Kirche Obersimten wurde am 1. September 1938 vollzogen, die Grundsteinlegung erfolgte am 30. Oktober 1938. 1939 begann die Eindeckung von Turm und Dach. Drei Glocken der Firma Schilling, Apolda, wurden eingeholt und aufgehängt. Nach Außen- und Innenverputz, Verglasung der Fenster, Errichtung von Kanzel und Altar sowie sonstiger Arbeiten konnte die Obersimter Kirche durch den Wehrmachtsgeistlichen 1940 für die heimgekehrte Gemeinde in Gebrauch genommen werden. Die größte und die mittlere der drei Glocken gingen 1942 durch Abholung verloren. Sie wurden 1956 wieder ergänzt und seit 1965 durch eine elektrische Glockenläutemaschine zum Tönen gebracht. Auch in Obersimten wurde eine elektrische Heizung installiert (1968).

1975 begann in Obersimten die Zeit einer ersten Renovierung: Zuerst wurde ein Anbau erstellt mit großer Sakristei und den Bedürfnissen entsprechenden Toilettenanlagen; dann wurden rings um die Kirche das Fundament saniert; das Dach repariert und der gesamte Innenraum renoviert, einschließlich neuer Bleiglasfenster. Im Jahr 1980 konnte dann diese Außenrenovierung abgeschlossen werden.

2006 konnte die Orgel der Lukaskirche Pirmasens erworben werden. In einer beispiellosen Gemeinschaftsaktion wurde die Orgel in der Lukaskirche von einem großen Team unter der Leitung von Orgelbauer Markus Graser (Speyer) demontiert und in Obersimten Stück für Stück auf der Empore wieder aufgebaut. Am 18. Juni 2006 wurde die Orgel in einem feierlichen Gottesdienst unter dem Beisein von Dekan Dr. Michael Diener und vielen Festgästen ihrer Bestimmung übergeben.

2007 sollten die Schalluken des Dachreiters saniert werden. Dabei wurde entdeckt, dass tragende Teile durch Holzfäulnis und vor allem durch Holzbockbefall stark geschädigt waren. Ein neuer Dachreiter wurde in gleicher Gestaltung, jedoch in Hartholz errichtet. Damit verbunden war der Aufbau eines komplett neuen Stahlglockenstuhles und einer neuen elektrisch gesteuerten Läuteanlage. Die Baumaßnahme wurde 2010 erfolgreich abgeschlossen.